Sanft und gesund
Der Winter steht für Rückzug und Ruhe. Zeit zum Kräfte sammeln und bündeln. Die Natur sammelt jedoch bereits Reserven für die nächste Saison. In dieser Phase gilt es aktuell, die Reben zu schneiden.
Jeder Rebstock ist ein Individuum und will dementsprechend anders geschnitten werden. Bereits seit einigen Jahren praktizieren wir den wundarmen Rebschnitt nach Südtiroler Methode. Das bedeutet, jede Rebe erst zu betrachten und nachzudenken und dann erst zu schneiden. Das ist zeitaufwändig, aber langfristig das Beste für unsere Reben.
Jede einzelne Pflanze wird ganz individuell aufgrund Ihrer Wüchsigkeit und des Saftflusses geschnitten. Oberstes Gebot ist die Beachtung des natürlichen Wachstums der Rebstöcke. Ohne größere Wunden zu verursachen, werden nur kleine, präzise Schnitte mit einer scharfen Handschere gesetzt. Eine Elektroschere oder gar eine Säge, wie vielerorts üblich, sind tabu. Nach mehreren Jahren kann man nun schon an einigen Rebstöcken die daraus entstandene T-Form erkennen.
Am Ende steht das Ziel, gesunde und alte Reben zu erhalten, die uns qualitativ hochwertige Trauben liefern.