Sanfte Schnitte im Winter
Während die Jungweine noch unberührt in den Fässern ruhen, arbeiten wir derzeit in den Weinbergen am Rebschnitt. Dabei verzichten wir bewusst auf pneumatische oder elektrische Scheren und verwenden die klassische Handschere. So entstehen sehr exakte Schnitte und man kommt nicht in Versuchung, den Reben unnötig große Wunden zuzufügen. Denn die Vermeidung großer Schnittflächen reduziert Eingangspforten für Pilze und Holzkrankheiten.
Pro Rebstock werden maximal zwei einjährige Triebe belassen. Nach dem Prinzip des sanften Rebschnitts werden dabei die Schnitte so platziert, dass der natürliche Saftstrom der Pflanze nicht unterbrochen, sondern gefördert wird. Dies trägt zur Gesundheit und Alterserwartung der Rebstöcke bei und fördert die Qualität der späteren Trauben.