Ganz schön schnell
Im Gegensatz zu den Vorjahren zeichnet die Natur in diesem Jahr offensichtlich ein anderes Bild. Sattes Grün soweit das Auge reicht. Die Reben wachsen unaufhaltsam in einem Tempo wie selten zuvor. Kein Wunder, denn die Temperaturen sind optimal und Wasser ist ausreichend im Boden vorhanden.
Als besonders herausfordernd kann man den 2021er gewiss schon jetzt bezeichnen. Denn bei schnellem Wachstum und ständigen Niederschlägen gilt es, stets mit den Laubarbeiten und dem Pflanzenschutz Schritt zu halten. Immer mit dem Ziel im Blick, dass die Pilzkrankheiten die jungen Beeren nicht befallen.
Aktuell heften wir zum vierten Mal die Triebe in den Drahtrahmen ein. In den letzten Tagen haben wir zudem die Blätter im Bereich der Trauben entfernt. Mehrere 10.000 Blätter, alles in reiner Handarbeit. Denn eine frühe Entblätterung unmittelbar nach der Blüte stellt das wirksamste und natürlichste Mittel der Fäulnisvermeidung dar. Die Beeren bleiben infolgedessen kleiner, sind zunächst intensiver der Sonne ausgesetzt und dadurch widerstandsfähiger. Am Ende dient dies alles dem Ziel, gesunde und geschmacksintensive Trauben ernten zu können.