Schüller Wein.Hand.Werk
  • Mehr als zügig

    Wegen der rekordverdächtigen sommerlichen Witterung hat die Vegetation einen riesen Sprung gemacht. Man kann dem Wachstum der Triebe beinahe zusehen. Es ist nicht mal 10 Tage her, da waren die Knospen noch komplett geschlossen. Heute sind bereits an einigen Trieben 5 kleine Blätter entfaltet. So schnell ging’s noch selten.

    Nicht nur die Reben sind rasant unterwegs. Auch die Begrünung am Boden wächst derzeit sehr zügig. Da wir seit Jahren gänzlich auf Herbizide verzichten, ist die Begrünung inzwischen deutlich vielfältiger und intensiver geworden.
    Unter den Rebstöcken muss der Bewuchs in regelmäßigen Abständen mit dem Scheibenpflug bearbeitet werden. Die erste Fahrt für dieses Jahr haben wir bereits erledigt. Dabei wird ein circa 30 cm breiter Streifen entlang der Rebstöcke oberflächlich gepflügt. Im Vorbeifahren wird die Erde leicht gewendet und der Bewuchs dadurch zurückgedrängt.

  • Frisch abgefüllt

    Gestern haben wir die Weine des Jahrgangs 2017 in Flaschen abgefüllt. „Klein und fein“ beschreibt den Jahrgang wohl am besten. Seit Bestehen des Weinguts war die Erntemenge noch nie so klein wie 2017.

    Doch was nach 6 Monaten Reife im Fass entstanden ist, kann sich sehen lassen. Mit der Qualität der 2017er Weine sind wir sehr zufrieden. Insgesamt sind die Weine etwas kräftiger und noch intensiver als 2016.
    Noch eine Woche, dann sind die neuen Weine erhältlich.

  • In den Startlöchern

    Die Natur ist dieses Jahr deutlich später dran als im Vorjahr. Grundsätzlich ist das begrüßenswert, da dies die Wahrscheinlichkeit von Spätfrostschäden verringert. Davon hatten wir im Vorjahr mehr als genug. Dieses Jahr bleiben wir hoffentlich verschont.

    Fast vier Wochen später als 2017 werden die Reben nun langsam wieder aktiv. Untrügliches Zeichen dafür ist das Weinen der Reben. Es bedeutet, dass der Saftstrom in Gang kommt. Die Rebe transportiert nun Nährstoffe aus den Wurzeln nach oben. Da noch keine Blätter vorhanden sind, ist die Rebe unmittelbar mit Wasser gesättigt. Das überschüssige Wasser wird in Form sogenannter Guttationstropfen abgegeben, damit der Nährstofftransport aus den Wurzeln gewährleistet bleibt. Ein schönes Schauspiel der Natur, bevor der Austrieb der Knospen in etwa 2 Wochen beginnt.

  • Mehr Riesling braucht das Land

    Vor Kurzem haben wir eine über 1.000 qm große Fläche, die mit Riesling bestockt ist, erworben. Damit vergrößert sich unser Betrieb um einen weiteren Weinberg in der Gemarkung Ernst. Wir hoffen, damit der Nachfrage nach unseren Weinen gerechter zu werden.

    Nach dem Rebschnitt und dem Biegen der Fruchtruten gilt es nun für uns, Gefühl für diesen Weinberg zu bekommen. Mit zahlreichen Pflegemaßnahmen wollen wir nun das Wachstum der Reben in die optimale Balance bringen. Dies ist meist ein mehrjähriger Prozess, nur so ist aber eine höchstmögliche Qualität der Trauben möglich.

  • Alles klar

    Am Wochenende haben wir die jungen Weine filtriert. Bei dem Verfahren namens „Cross Flow“ werden mittels Membran jegliche Trubstoffe im Wein abgetrennt. Damit dieser Prozess möglichst schonend verläuft, setzen wir zunächst mehrere Monate auf die natürliche Selbstklärung der Weine. Vier Monate verbrachten die Jungweine nun auf der vollen Hefe und haben sich optisch fast vollständig von selbst geklärt und stabilisiert. Dies umfasst auch die natürliche Bildung von Weinstein, was wir bewusst durch niedrige Kellertemperaturen unterstützen. All dies erleichtert die finale Filtration ungemein und minimiert Qualitätsverluste.

    Weitere vier Wochen verbleiben noch bis zur Abfüllung. In dieser Zeit können sich die Weine noch etwas ausruhen und stabilisieren, bevor sie Ende April in Flaschen gefüllt werden.