Schüller Wein.Hand.Werk

Feste Bindung

Bei wechselhaftem und teils frühlingshaftem Wetter haben wir nach dem Rebschnitt auch das Biegen der Fruchtruten beendet. Dies ist notwendig, da die Rebe ein Lianengewächs ist. Denn um zu verhindern, dass sich die Energie der Weinrebe am höchsten Punkt konzentriert, werden die Triebe zu einem Bogen geformt. Somit wird der Saftstrom und damit die Energie gleichmäßig verteilt und das Wachstum begünstigt.

Dabei ist Geschicklichkeit gefragt. Die beim Rebschnitt ausgewählten, gekürzten und noch nach oben zeigenden Triebe werden per Hand vorsichtig nach unten gebogen und am Drahtrahmen festgebunden. Damit können die späteren Triebe bestens im Raum verteilt dem Licht entgegenwachsen.

Riesling vor dem Biegen
Riesling nach dem Biegen
Halbbogen bei Burgunder