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Frohe Ostern!
Wir wünschen Ihnen nur das Beste zum Osterfeste. Bleiben Sie gesund und optimistisch. Denn ein Glas Riesling kann vielleicht nicht die Welt retten, aber durchaus den Tag!
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Spät geschnitten
Weiter geht’s in unserer Neuanlage. Junge Weingärten werden generell eher spät geschnitten. Vorwiegend zum Schutz der Reben vor dem Eindringen starker Winterfröste ins Holz.
Einige Pflanzen konnten wir bereits auf Stammhöhe schneiden, andere wurden konsequent auf zwei Knospen bodennah zurückgeschnitten. Denn ein Überfordern der Pflanzen in den ersten Jahren rächt sich noch viele Jahre später. Um dies zu vermeiden, nehmen wir uns daher für Junganlagen einfach etwas mehr Zeit. Denn die korrekte Aufzucht der jungen Reben, vor allem nach dem Prinzip des sanften Rebschnitts, ist besonders maßgeblich für ihr produktives und hoffentlich langes Leben.
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Über den Tellerrand geschaut
Es tut sich was im Weinkeller. Nach knapp 6 Monaten ausgiebiger Ruhezeit haben wir die Weine nun von ihrer Hefe getrennt. Besonders hilfreich dabei ist eine tellerförmige Vorrichtung, die am Schlauchende angeschraubt wird. Somit kann der Wein ganz exakt von seiner Hefe abgepumpt werden. Im selben Arbeitsgang und daher maximal aromaschonend werden die Weine filtriert.
Eine monatelange Lagerung auf der vollen Hefe bedarf zunächst absolut tadellosem Lesegut im Herbst. Denn nur dann entsteht während der Gärung eine wohlschmeckende und äußerst vitale Hefe. Sie bringt viele Monate lang positive Effekte für den Wein mit sich. Ganz besonders der Körper und die Langlebigket der Weine werden mit einem langen Hefekontakt gefördert.
Bis zur Abfüllung Ende April reifen die Jungweine jetzt noch im Fass. Sie präsentieren sich bereits jetzt sehr trinkfreudig, mit feiner Frucht und milder Säure.
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Fest verdrahtet
Dank Smartphone sind wir zwar auch im Weinberg kabellos mit dem Internet verbunden, aber unsere Rebstöcke können nicht ohne Draht.
In dem im vergangenen Frühjahr neu geplanzten Riesling-Weinberg haben wir daher nun den Drahtrahmen fertiggestellt. Einige Kilometer Draht wurden zu Fuß eingezogen und fest verspannt. Das bedeutet, mit dem Draht in der Hand jede Zeile 8 Mal rauf und runter spazieren. So bleibt man fit.
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Feste Bindung
Bei wechselhaftem und teils frühlingshaftem Wetter haben wir nach dem Rebschnitt auch das Biegen der Fruchtruten beendet. Dies ist notwendig, da die Rebe ein Lianengewächs ist. Denn um zu verhindern, dass sich die Energie der Weinrebe am höchsten Punkt konzentriert, werden die Triebe zu einem Bogen geformt. Somit wird der Saftstrom und damit die Energie gleichmäßig verteilt und das Wachstum begünstigt.
Dabei ist Geschicklichkeit gefragt. Die beim Rebschnitt ausgewählten, gekürzten und noch nach oben zeigenden Triebe werden per Hand vorsichtig nach unten gebogen und am Drahtrahmen festgebunden. Damit können die späteren Triebe bestens im Raum verteilt dem Licht entgegenwachsen.