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Launisches Grün
Dieses Jahr scheint mal wieder alles anders zu sein. Nach einem launischen April folgt nun auch ein ebenso wechselhafter Mai. Nach dem kurzen Hochwasser der Mosel ist wieder etwas Ruhe im Moseltal eingekehrt. Die nächsten Niederschläge stehen jedoch schon vor der Tür. Die Böden sind mit Wasser gesättigt wie schon seit Jahren nicht mehr.
Saftiges Grün, wohin das Auge reicht. Die natürliche Begrünung haben wir in diesem Jahr so lang wachsen lassen wie noch nie. Denn in regnerischen Zeiten schützt sie vor Erosion, verbraucht überschüssiges Wasser zur Bildung von Biomasse und fungiert quasi als natürliche Gründüngung direkt vor Ort.
Kein Jahr gleicht dem anderen und genau das macht es immer wieder spannend. Winzer und Landwirte leben schon immer mit den Launen der Natur. Genauso wie die Reben muss man sich eine gewisse Resilienz erwerben. Warten wir ab, was das Jahr noch alles bringt.
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Probieren Sie den neuen Jahrgang 2023
Die Weine des neuen Jahrgangs 2023 sind ab sofort erhältlich. Wichtiger denn je waren in diesem Jahrgang Erfahrung, Sorgfalt, Ertragsreduzierung im Sommer und händische Selektion im Herbst, um gesunde und zugleich reife Trauben ernten zu können. Das Ergebnis sind feine, aromatische und filigrane Weine mit milder Säure. Wir sind begeistert von dem neuen Jahrgang.
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Wir versenden weiterhin ab 75 Euro versandkostenfrei innerhalb Deutschlands. -
Schluss mit Winterruhe
Der sehr milde Winter und Vorfrühling sowie eine gute Wasserversorgung haben die Vegetation an der Mosel früh aus dem Schlaf geholt. Viele Bäume stehen bereits in der Vollblüte und bereichern die Landschaft mit ihren zarten Farbtönen. Auch bei den Reben ist ein extrem früher Austrieb zu erwarten.
Nach dem Rebschnitt haben wir nun auch das Biegen abgeschlossen. Dabei wurden alle einjährigen Fruchtruten nach unten gebogen und am Draht fixiert. Somit werden die demnächst entstehenden jungen, grünen Triebe optimal im Raum verteilt sein und genügend Licht zum Wachsen erhalten.
Bei dem im vergangenen Jahr neu gepflanzten Spätburgunder sieht es anders aus. Hier wurde pro Rebstock ein Trieb auf Stammhöhe geschnitten. Im Sommer werden dann daran lediglich vier grüne Triebe belassen.Auch wenn die Rebstöcke bereits aktiv sind, freuen wir uns noch über kühlere Nächte, da sie den Austrieb verzögern. Je früher die jungen Triebe sich hervorwagen, desto länger und stärker sind sie dem Risiko eventueller Spätfröste ausgesetzt.
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Ostern steht vor der Tür!
Nur noch ein paar Tage Zeit sind es bis zum Osterfest. Lassen Sie den Frühling ins Glas und bestellen Sie Ihr Osterpaket mit ausgewählten Weinen. Ganz einfach online unter schueller-wein.de/shop
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Biegen nach dem Rebschnitt
Bei fast frühlingshaftem Wetter haben wir inzwischen den Rebschnitt beendet. Dabei wurden pro Rebstock ein bis zwei Fruchtruten belassen. Jeder Rebstock ist ein Individuum und wird daher ganz individuell gemäß seiner Wüchsigkeit und des Saftflusses geschnitten. Als einzelner Arbeitsschritt betrachtet, ist der Rebschnitt sicherlich die zeitaufwändigste Arbeit im gesamten Jahr.
Die Fruchtruten werden nun im Drahtrahmen zu einem Bogen geformt und am Ende festgebunden. Somit wird der Saftfluss und damit die Energie der Rebe gleichmäßig verteilt und das Wachstum begünstigt. Die späteren Triebe sollen bestens im Raum verteilt dem Licht entgegenwachsen.
Einige Weinreben haben sogar schon zu weinen begonnen, das heißt sie tropfen am Ende der Fruchtruten. Dieser als sog. Guttation bezeichnete Vorgang zeigt, dass der Nährstofftransport in den Reben bereits Fahrt aufnimmt. Kein Wunder bei den anhaltend milden Temperaturen.