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Fast alle Hausaufgaben gemacht
Die Reben sind weiterhin zügig unterwegs. Die hochsommerliche Witterung hat zu einem gewaltigen Wachstumsschub geführt. Die Blüte war daher rasant beendet und die Beeren haben begonnen, sich zu verdicken.
Alle Triebe sind nun im Drahtrahmen eingeheftet und die Traubenzone per Hand entblättert. Eine frühe Entblätterung im Bereich der Trauben stellt das wirksamste Mittel der Fäulnisvermeidung dar. Denn die Beeren bleiben nach dieser Maßnahme kleiner und werden, aufgrund höherer Sonneneinstrahlung, widerstandsfähiger. Aufgrund des raschen Beerenwachstums ist in diesem Jahr die Zeitspanne für einen optimalen Effekt allerdings sehr kurz. Binnen einer Woche muss alles erledigt sein. Daher waren wir in der letzten Woche von Sonnenauf- bis untergang in den Weinbergen unterwegs.
Neben dem Pflanzenschutz wird unsere nächste Mission der Laubschnitt sein. Mit dem Abschneiden der Triebspitzen werden wir aber aus qualitativen Gründen noch etwas zuwarten. Denn je später dies erfolgt, desto besser.
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Schneller Winzer vor der Blüte
In den nächsten Tagen werden die Reben zu blühen beginnen. In jedem Jahr ein Phänomen, das die Weinberge mit einem ganz besonderen Duft erfüllt. Die Einzelblüten werfen die Blütenblättchen ab. Aus den sogenannten Gescheinen werden die späteren Trauben, aus den einzelnen Blüten werden die Beeren.
In der Blütezeit benötigen die Reben am meisten Energie und sind am anfälligsten gegenüber Pilzkrankheiten. Die derzeitige Witterung und Wasserversorgung begünstigen das Wachstum positiv. Wächst es schnell, muss auch der Winzer schnell sein. Daher sind wir derzeit täglich in den Weinbergen unterwegs. Denn es gilt, Laubarbeiten, Pflanzenschutz und Bodenbearbeitung exakt und termingerecht durchzuführen. Was man zum jetzigen Zeitpunkt versäumt, ist im weiteren Jahresverlauf nicht mehr aufzuholen.
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Doppelt zu viel
Während die Weine des 2018er Jahrgangs seit kurzem erhältlich sind, gehen die Arbeiten im Weinberg für den Weinjahrgang 2019 jetzt so richtig los.
Eine leichte Bodenlockerung bei gleichzeitigem Erhalt der natürlichen Begrünung ist letzte Woche erfolgt. Pünktlich danach sind etwa 40 mm Niederschlag gefallen und die Vegetation hat Fahrt aufgenommen.Derzeit sind wir mit dem Ausbrechen beschäftigt. Dabei werden per Hand zunächst die Triebe am unteren Teil der Rebstämme entfernt. Soweit die Standard-Aufgabe. Fleißkärtchen gibt es aber nur für das Ausbrechen von Doppeltrieben. Im Sinne einer Ertragsregulierung und somit Qualitässteigerung belassen wir nur eine definierte Menge aufrecht wachsender Triebe. Alles darüber hinaus brechen wir aus, damit sich das Wachstum auf die verbleibenden Triebe konzentriert. Auch brechen wir Doppeltriebe, bei denen aus einer Knospe zwei Triebe gewachsen sind, aus. Damit vermeiden wir eine Verdichtung der Laubwand und beugen Pilzerkrankungen vor.
Alles in allem bedeutet das, dass man sich zunächst an jedem einzelnen Rebstock einmal bücken muss. Auf einem Hektar also etwa 5.000 Mal. Im Anschluss werden dann sämtliche Triebe durchsucht und die richtige Auswahl getroffen. So zart und jung lassen sich die Triebe ganz einfach mit dem Finger abstreifen. Auf einem Hektar werden dabei etwa 75.000 Triebe durchsucht und rund ein Drittel davon entfernt.
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Gutes für den Boden
Einen Schritt in die Zukunft ging es dieser Tage im Weinberg. Statt mineralischem Dünger oder Grünschnitt haben wir erstmals hochoxidierte Braunkohle ausgebracht. Es ist ein natürlicher, rein organischer Rohstoff mit hohem Gehalt an Huminstoffen. Fein granulierter Humus, absolut rein und geruchsneutral. Noch besser als gesiebter Kompost aus dem Garten.
Warum ist das so zukunftsweisend? Weil dieser Stoff den Boden so verändert, wie die Rebe es braucht. Es entsteht Dauerhumus. In Zeiten des Klimawandels stellen Nitratbelastung und Bodenerosion große Herausforderungen dar. Ohne unnötige Nährstoffe einzubringen, können wir mit der Braunkohle die Bodenstruktur verbessern, die Wasserkapazität erhöhen, Bodenerosion und die Auswaschung von Nährstoffen reduzieren und damit insgesamt das Pflanzenwachstum fördern. Nachhaltiger geht es nicht.
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2018er Weine in neuem Design erhältlich
Ab sofort sind die Weine des Jahrgangs 2018 erhältlich. Nicht nur die Weine sind neu, sondern auch das Design. Von nun an tragen all unsere Produkte den Namen „Schüller Wein.Hand.Werk“. Hiermit wollen wir verdeutlichen, dass unsere Weine handwerklich, authentisch und mit viel Passion erzeugt sind. Hochwertige Materialien, helle Farben und klare Linien bringen zudem das Wesentliche zum Ausdruck.
Und wie schmecken die neuen Weine? Der Sommer 2018 brachte mit seinem nicht enden wollenden Sonnenschein Reifegrade in einem nur selten zu beobachtenden Ausmaß. Daher liegen die Alkoholgehalte etwas über und die Säure unter den Vorjahren. Sie erwartet ein wunderbarer Jahrgang, der den Ausnahme-Sommer 2018 bestens widerspiegelt. Reife und doch filigrane Weine mit feiner Frucht und einer sehr ausgewogenen Säure. Wir freuen uns über einen kraftvollen, aber dennoch eleganten Jahrgang.
Stöbern Sie ganz einfach in unserem Online-Shop oder vereinbaren Sie mit uns einen Termin zur persönlichen Weinverkostung direkt im Weingut.